Der Beginn des Kindergartens ist ein entscheidender Moment im Leben eines Kindes und stellt eine der ersten Konfrontationen mit einer Welt außerhalb der Familie dar. An der DSBU verstehen wir, wie sensibel diese Phase ist, und unterstützen eine sanfte Eingewöhnung, bei der jedes Kind respektiert wird und die Eltern aktive Partner im Prozess sind.

Sanfte Eingewöhnung bedeutet nicht nur die Anwesenheit der Eltern in den ersten Tagen, sondern einen achtsam begleiteten emotionalen Übergang. Unsere Sichtweise, die auf der Bindungstheorie von John Bowlby sowie auf modernen, respektvollen Erziehungsansätzen basiert, geht davon aus, dass das Kind eine „sichere Basis“ braucht – also einen konstanten Erwachsenen, der emotionale Vorhersehbarkeit bietet. Im Kindergarten übernimmt diese Rolle nach einer behutsamen Eingewöhnungsphase die pädagogische Fachkraft.

Janet Lansbury, anerkannte Expertin für Elternschaft und Autorin, weist auf einen entscheidenden Aspekt hin: Der Erfolg der Eingewöhnung hängt in hohem Maße vom Verhalten und der Einstellung der Eltern ab. Respekt gegenüber dem Kind bedeutet nicht, es allein entscheiden zu lassen, ob es in den Kindergarten geht – eine Entscheidung, deren Tragweite es noch nicht erfassen kann. Diese Entscheidung liegt bei den Erwachsenen, die das Kind kennen und beurteilen können, ob es emotional bereit ist.

Das Verhalten der Eltern in der Übergangszeit ist entscheidend. Wenn die Eltern zögern, Unsicherheit zeigen oder versuchen, den Kindergarten übertrieben „anzupreisen“, spürt das Kind, dass etwas nicht stimmt. Eine ruhige, klare Haltung in Kombination mit realistischen Erklärungen gibt dem Kind hingegen Sicherheit. Es ist wirkungsvoller zu sagen: „Es ist normal, dass du mich vermisst. Du wirst spielen, und ich hole dich nach dem Mittagessen ab“, als zu versprechen: „Es wird alles perfekt und du wirst ganz viel Spaß haben.“

Psychologen betonen, dass Abschiede zwar dramatisch, aber nicht zwangsläufig traumatisch sein müssen. Schwierig wird es nur, wenn die Eltern ihre Entscheidung nicht selbstbewusst vertreten. Bleiben die Eltern einfühlsam, aber bestimmt, kann das Kind seine Emotionen ausdrücken und lernen, mit ihnen umzugehen. So wird die Trennung zu einer Chance für Entwicklung – nicht zu einer Quelle von Angst.

Ebenso wichtig ist das Vertrauen der Eltern in die gewählte Einrichtung. Eine vorherige Besichtigung, das Beobachten der Pädagogen und das Kennenlernen der Tagesstruktur sind essenzielle Schritte. Deshalb laden wir Sie ein, einen Besuch bei uns zu vereinbaren: www.dsbu.ro. Eltern, die von ihrer Wahl überzeugt sind, bieten ihrem Kind ein stabiles emotionales Fundament.

Kinder reagieren unterschiedlich auf große Veränderungen: Manche werden sensibel, weinen schnell und brauchen mehr Nähe; andere wirken mutig, zeigen aber zuhause Unruhe. Diese Reaktionen sind normal und spiegeln die emotionale Verarbeitung einer wichtigen Trennung wider.

Das Modell der sanften Eingewöhnung an der Deutschen Schule Bukarest besteht aus drei Phasen:

  1. Sanfte Trennung von den Eltern – mit deren Anwesenheit in der Gruppe an den ersten Tagen.
  2. Neugier auf die neue Umgebung und erste spontane Interaktionen mit Kindern und Pädagogen
  3. Aufbau einer Vertrauensbeziehung zur pädagogischen Fachkraft, die zur sekundären Bindungsperson wird.

An der DSBU unterstützen wir nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern – denn wir wissen, dass sie die emotionalen Bezugspersonen der Kleinen sind. Mit Sanftheit, Geduld und gegenseitigem Vertrauen lernt das Kind, dass Trennung kein Verlust ist, sondern eine Brücke zu Entdeckung und Selbstständigkeit.

Für weitere Informationen über den Eingewöhnungsprozess und unsere pädagogische Herangehensweise, laden wir Sie herzlich ein, uns zu besuchen und einen Termin zu vereinbaren: www.dsbu.ro.