Was heißt Demokratie? Wo hat Demokratie ihre Grenzen und wie kann sie praktisch im Alltag gelebt werden? Diese Fragen stellten sich Schüler*innen und Lehrkräfte bei einer gemeinsamen Debatte, die von Frau Bäcker angeleitet wurde.

Zu Beginn wurde gesammelt, was jeder einzelne unter Demokratie versteht. „Freie Meinungsäußerung”, „die Mehrheit entscheidet” und „Gleichheit und Recht” waren häufige Begriffe, die in den Raum gestellt wurden. Insgesamt herrschte Konsens über den Begriff der Demokratie. Bei genauerer Betrachtung fiel jedoch auf, dass es trotz Konsens auch Abweichungen gibt.

Ein Teil der Gruppe ordnete das Verhalten der Klimaaktivisten in Deutschland als demokratisch ein, ein Teil definierte es als Nötigung und Sachbeschädigung.

Neben den Fragen zu den Klimaaktivisten wurde aber auch die Frage diskutiert, in welchen Fällen, trotz Mehrheit bei einer Entscheidung, Rücksicht auf die Minderheit genommen werden kann. Konkret wurde ein Beispiel aus dem Schulalltag diskutiert, bei dem sich die Mehrheit für den Ausflug „Schwimmen” entschied, diese aber nicht durchgesetzt wurde, da sich nicht alle beim Schwimmen wohl fühlen. Die grundlegende Frage, die sich stellte, war zu entscheiden, wann das Wohl aller wichtiger als die Mehrheit ist.

In der Abschlussreflexion wurde geäußert, dass es generell zum Thema Demokratie einen Konsens gibt. Es wurde mitgeteilt, dass Abweichungen von der eigenen Meinung sichtbar wurden und die Diskussion geholfen hat, neue Blickwinkel zu erfahren. Ebenfalls sind neue Fragen aufgetaucht. Ist Demokratie überhaupt fair? Sollte die Minderheit auch bis zu einem bestimmten Grad beachtet werden? Was bedeutet Demokratie konkret im Schulalltag?